Das "Stehpaddeln" oder eben Stand Up Paddling war ursprünglich eine Fortbewegungsart polynesischer Fischer, die sich in Kanus stehend fortbewegten und Paddel oder Stangen als Antriebswerkzeuge benutzten. Noch heute können in Asien Fischer in traditionellen Einbaum-Kanus beobachtet werden, die im Stehen paddeln. Auf Hawaii durften sich gar nur der König und einige Auserwählte stehend auf dem Wasser fortbewegen. Später nutzten Surflehrer das Stand Up Paddling als schnelle Fortbewegungsart und zur besseren Übersicht über ihre Schüler. Im letzten Jahrzehnt hat SUP vermehrt Einzug in den Freizeitsport gehalten und etabliert sich dort als eigenständige Sportart.
SUP und Kanusport
Gemeinsam mit dem Windsurf-Ausbildungsverband hat der Schweizerische Kanu-Verband schon früh begonnen, eine SUP-Instruktorenausbildung zu entwickeln. Durch die Kooperation der beiden Verbände konnten alle Aspekte des Stand Up Paddlings in der Ausbildung berücksichtigt und zahlreiche Synergien genutzt werden. Es wurden über 150 Instruktorinnen und Instruktoren aus der ganzen Schweiz ausgebildet. Dies Ausbildung wurde stets weiterentwickelt. Seit 20219 besteht eine Kooperation mit dem Erwachsenensport Schweiz (BASPO) und wir könnnen esa-Leiter SUP ausbilden.
Fachkommission SUP
Neben der Ausbildung entwickelte sich in den letzten Jahren eine immer grössere SUP Wettkampf- und Freizeitsportszene in der Schweiz. Mit der SUP Suisse Tour (bis 2021 SUP Tour Schweiz) entstand eine beliebte Wettkampfserie mit internationaler Ausstrahlung und beim Swiss Marathon Paddle Cup von Swiss Canoe gibt es seit 2018 die Kategorie SUP für Damen und Herren. All diese Entwicklungen führten zur Gründung der Fachkommission SUP im Schweizerischen Kanu-Verband. Diese Kommission setzt sich seit 2018 intensiv mit der Weiterentwicklung der Sportart SUP auseinander.
Dank dieser Entwicklungen wurde Swiss Canoe bereits 2017 von Swiss Olympic als offizieller Repräsentant der Sportart SUP anerkannt.