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Das junge Schweizer Kanuteam zeigte an der Elite-Weltmeisterschaft in Mailand starke Leistungen und sammelte wertvolle internationale Erfahrung. Besonders überzeugte Luca Lauper mit einem 14. Rang über 1000 Meter – dem besten Schweizer Resultat in dieser Disziplin seit über zehn Jahren. Auch Franziska Widmer oder der Vierer der Herren legten einen starken Auftritt hin.

Hinter dem Kanuten Luca Lauper liegt eine überraschend erfreuliche WM. «Das war sicher mein bisher bestes Rennen», sagt er zu seinem Auftritt in Mailand letzte Woche, seiner allerersten Elite-Weltmeisterschaft überhaupt. Das Talent feiert diese Woche seinen 20. Geburtstag, paddelt aber schon in der erweiterten Weltspitze mit. Laupers 14. Rang im Einerkajak über die olympischen 1000 Meter ist das beste Schweizer Ergebnis in dieser Kategorie seit einem Jahrzehnt.
 

Besonders ist das, weil der Junioren-Vizeweltmeister von 2023 noch vor einem Monat an der U23-WM auf einem für seine Verhältnisse enttäuschenden 11. Platz landete. «Wir haben bewusst die U23-WM aus dem Training gefahren, damit Luca an der Elite-WM in Bestform antreten kann. Dass er sich gleich so weit vorne einreiht, hätte ich allerdings nicht erwartet», sagt Laupers Nationaltrainer Matthias Krähenbühl.
 

Für eine weitere Top-15-Platzierung besorgt war Franziska Widmer vom KC Rapperswil-Jona (KCRJ). Die schnellste Schweizer Kajakfahrerin beendete den Wettkampf über die bei den Damen nicht olympischen 1000 Meter auf dem 15. Platz. Auf den olympischen 500 Metern bedeuteten die Halbfinals Endstation, und sie verpasste somit ihr Ziel von einer B-Finalqualifikation (Top-18). 
 

Das gleiche Schicksal ereilte den Viererkajak mit Luca Lauper, Sven Hirzel, Donat Donhauser und Fynn Wyss (alle KCRJ). Das jüngste Boot im Feld beendete ihr Debüt auf der höchsten Stufe als 20. «Mit einem guten Rennen hätten wir die Halbfinals locker überstanden», ist der 19-Jährige Sven Hirzel überzeugt.
 

«Sie dürfen unzufrieden sein, denn sie haben diese Saison bewiesen, dass sie schneller paddeln können», sagt Coach Krähenbühl. Er hält jedoch diese WM-Erfahrung für wichtig und erinnert daran, dass die Formation auf diese Saison hin weitere Fortschritte erzielt hat. «Das ist das Wichtigste.» Der schnellste Schweizer Kanute Lauper bilanziert darum: «Das Resultat macht uns hungrig, um es nächstes Jahr besser zu machen.» Das will auch das Duo Donat Donhauser und der Nidwaldner Aaron Schmitter. Im Zweierkajak landeten sie auf dem 24. Rang und konnten nicht mehr ganz an die Leistung von der U23-WM anknüpfen.

Resultate

Text: Fabio Wyss

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